2009
Am Montag, den 5. Oktober 2009, eröffnete meine Fotoausstellung LICHT RAUM ZEIT im Foyer der Hochschule für Fernsehen und Film, wo sie drei Monate zu sehen war.Im November gelangen - endlich - wieder einige Mondbilder, darunter eine schwierige schmale Sichel des abnehmenden Mondes. Aber es fehlen mir immer noch zwei Phasen.
Im September fuhr einige Tage nach Kärten auf die Emberger Alm, wo ich einige Deep Sky Aufnahmen mit dem TMB-Apo machen konnte. Bei dieser Gelegenheit hatte mein TMB-Apo nach seiner Reparatur sein zweites First Light.
Das astronomische Großereignis der Saison war die Sonnenfinsternis am 22. Juli in China. Ich buchte eine Sofi-Pauschalreise bei South America Classic Tours. Die Beobachtung sollte auf dem Berg Emei Shan in der Provinz Sichuan auf 3077 m Höhe erfolgen. Leider war der Himmel während der Totalität komplett von Wolken verhangen.
Am 21. Mai hatte endlich meine schon 2007 fertiggestellte All-Sky-Kamera ALSK ihr First Light. Zur Zeit baue ich noch eine Spiegelheizung für die ALSK. Außerdem nehmen die Pläne für einen einen Super-Weitfeld-Astrographen aus dem Projektionsobjektiv eines Videobeamers Gestalt an: das Projekt SWA.
Ende März trafen Ulf Wossagk, Matthias Knülle und ich uns in Ulfs Haus in Ligurien zu einer Beobachtungssession. M 67 und M 104 waren die ersten Aufnahmeobjekte. Hier hatte auch meine im März erstandene DSLR Sigma SD14 ihr First Light am Mond. Die Sigma SD14 interessiert mich wegen ihrer exotischen Sensortechnologie. Die Kamera soll demnächst noch ausführlicher getestet und mit meiner Canon EOS 20Da verglichen werden - ein erster Bericht findet sich hier.
Die astronomische Saison 2009 hatte unmittelbar nach Neujahr beginnen sollen. Doch zur Beobachtung der Quadrantiden in der Nacht vom 2. auf den 3. Januar hatte sich das zuvor lange Zeit gute Wetter leider entscheidend verschlechtert. Dafür realisierte ich am 10. Januar von meiner Münchner Dachterrasse aus eine Aufnahmeserie des Vollmonds, aus der ich die Farben des Mondes herausarbeitete. Eher nebenbei entstand eine Saturn-Aufnahme im Infrarot.
In der Nacht vom 1. auf den 2. März überwand ich den inneren Schweinehund, packte das Teleskop in den Wagen, und fuhr auf den 40 km südlich von München gelegenen Taubenberg, um den Kometen Lulin aufzunehmen. Bei guten Bedingungen gelang mir eine Serie von insgesamt 38 Bildern. Dabei wäre die ganze Fahrt beinahe sinnlos gewesen, da ich die Keilschiene für die Montierung vergessen hatte und das Teleskop folglich nicht an die Montierung bekam. Nur durch die freundliche Hilfe eines anderen Amateurastronomen konnte ich das Gerät doch noch zusammen- montieren - nochmals Danke, Ingmar!
2009 besichtigte ich folgende Sternwarten:
Stand: 14.10.2013