Lassen sich astronomische Aufnahmen mit einer
Lochkamera realisieren?
Diese Frage stellte ich mir an irgendeinem
verregneten Tag, an dem ich meine Website weiter aufbaute und gerade
Bilder bearbeitete, die ich mit meinen selbstgebauten Lochkameras
aufgenommen hatte. Ein Kennzeichen für die Lochkamera ist ja ihre
geringe Lichtausbeute und die daraus resultierenden langen
Belichtungszeiten. Die Bilder waren logischerweise am Tage gemacht
worden und zwar meist bei strahlender Sonne mit Belichtungszeiten von
etlichen Minuten. Für welche astronomische Zwecke könnte man
also sinnvollerweise die lichtschwache Lochkamera einsetzen? Wäre
es etwa möglich, eine Lochkamera speziell für Sonnenaufnahmen
zu konstruieren, einen Lochblenden-Heliographen also, mit dem der
Venustransit am 8. Juni 2004 darstellbar wäre? So machte ich mich
an die Berechnung.
Die technische Realisierung bestand dann aus einem 2,30 m langen
Papprohr, drei Bierdeckeln, etwas Klebeband und etwas Alufolie.
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