Objekt |
Perseiden-Bolid, IMO-Event
3414-2018, und Delta Aquarid
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Sternbild
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Ursa Minor
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Um
03:51 MESZ / 01:51 UT zeigte dieser Bolid einen Terminal Flash mit
einer Helligkeit von
über -7 mag, genau in den beiden Feldern meiner Kameras. Nur vier
Sekunden später erschien ein weiterer Meteor im Feld der
rechten Kamera, ein Delta Aquarid, wie Jürgen Michelberger später ermittelte. Der
"Stern mit
den Flügelchen" (ein Artefakt des Aufnahmeobjektivs) rechts
der Bildmitte ist Polaris (2.2 mag). Links davon liegt Ursa
Minor. Das Bild ist ein Komposit aus 72 Filmbildern nach der
Maximum-Funktion.
Aufgrund des Lichtabfalls der Objektive von der Bildmitte zum Rand hin
erkennt man rechts neben Polaris die Grenze zwischen den Feldern der
rechten und linken Kamera. Der
Bolid erschien am linken Rand des Feldes der rechten Kamera, der
Terminal Flash ereignete sich am rechten unteren Rand des Feldes der
linken Kamera. Der Persistent Train
war noch über 3 Minuten lang sichtbar. Inzwischen
haben Bernd Gährken, Jürgen Michelberger und Reinhardt Wurzel aufgrund
einer zweiten Sichtung von Tschechien aus eine komplette Bahnanalyse
erstellt. Demnach leuchtete der Meteor in 159 km Höhe (!) auf, der
Terminal Flash ereignete sich in 82 km Höhe, und das letzte Fragment
verglühte in
78 km Höhe.
> Bild oben in Originalgröße
>
Einzelbild des Terminal Flash
>
Persistent Train und Rauchspur des Boliden mit zweitem Meteor
> Persistent Train
in 12,5-fachem Zeitraffer
> Filmsequenz mit
halber HD-Auflösung (40 MB)
> Filmsequenz in Full HD-Auflösung (115 MB)
>
Sequenzanalyse
Das
Maximum der Perseiden lag 2018 zwei Nächte nach Neumond, sodass
astronomisch optimale Bedingungen herrschten. In der Nacht des Maximums
herrschte das günstigste Wetter in Geigersau, einem dunklen, zwischen
Staffelsee und Schongau gelegenen Hügel in den Voralpen. Hier
beobachtete ich zusammen mit Bernd
Gährken,
der ebenfalls sehr interessante
Beobachtungsergebnisse erreichte. Schon in der Nacht davor hatten Bernd
Gährken, Matthias
Knülle und ich die Perseiden vom Oberen Sudelfeld aus beobachtet. Mein
Schwerpunkt lag auf der Ermittlung des Populationsindexes der Perseiden
mit Hilfe des Projekts
3CAMPI. In den beiden Beobachtungsnächten wurden mit der
Sony a7S in insgesamt 7 1/4
Std. Videoaufnahmen 516 Meteore aufgenommen, darunter 263 Perseiden. Die Auswertung
des umfangreichen Materials dauert noch an.
> Komposit mit drei
Perseiden und Milchstraße
> Komposit mit 5
Perseiden und einem Iridium-Flare
> Filmaufnahmen zur
Ermittlung des Populationsindexes -
Projekt 3CAMPI
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Aufnahmeort |
Geigersau, Bayern; 930 m ü.M.
[47.727006° N / 11.025946° E]
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Datum |
13.8.2018 |
Uhrzeit |
03:50:59 MESZ / 01:50:59 UT
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Optik |
2x Canon FD 1.4/50mm
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Brennweite |
50 mm |
Blende |
1.4
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Kamera |
2x Sony a7S
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Format |
35,6 x 20 mm
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Skalierung
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1:2
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Filter |
-
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Empfindlichkeit
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ISO 409.000
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Belichtungszeit
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2x 1/25 Sek.
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Programme
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Premiere CC 2017,
Photoshop CC 2017
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