Die optische Dimensionierung erfolgte so:
- Die ALSK soll ein rundes Bild von 180°
x 360° liefern
- Die Abbildung erfolgt zweistufig: über das
Objektiv mit f1 = 50 mm und über den Konvexspiegel
- Die Brennweite f2 des Konvexspiegels ist gleich minus r/2: f2 = -150 mm
- Der Abstand a zwischen Objektiv und Spiegel beträgt a = 1530 mm
- Die effektive
Gesamtbrennweite errechnet sich zu fg = (f1 * f2)
/ (f1 + f2 - a) = 4,6 mm
- Die Eintrittspupille des Gesamtsystems DEpg ergibt
sich aus die Abbildung der Eintrittspupille des Objektivs durch den
Kugelspiegel
- Bei einer
Blende von F 2.8 am Objektiv beträgt die
Eintrittspupille des Objektivs DEp1 = f1 / 2.8 =
17,9 mm
- Mit f2 = -150 mm und a = 1530
mm ergibt sich der Durchmesser der Gesamteintrittspupille: DEpg
= DEp1 * f2 / a = 1,75 mm
- Die effektive Gesamtblende bleibt
unverändert bei F 2.8. Da Meteore aber als punktförmige
Lichtquellen angesehen werden müssen, ist für ihre
Aufnahme nicht die Blendenzahl F, sondern der Durchmesser der
Eintrittspupille DEpg maßgebend. Dieser ist
gegenüber dem Objektiv um den Faktor 10 geringer. Das bedeutet
einen Verlust an Empfindlichkeit der ALSK gegenüber der ohne
Kugelspiegel verwendeten Kamera um den Faktor 100 - das sind 5 Magnituden!
Der Bau der ALSK erfolgte im Sommer 2007. Bei
der Fertigung des Dreibeins half mir freundlicherweise Herr Guggenmos,
der Haus- techniker unserer Hochschule. Beine und Kopf bestehen aus
Kiefernholzleisten, die Verbindungselemente aus verzinktem Stahlblech.
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