Projekt ALSK: Bau einer All-Sky-Kamera

Teil V: Tief belichtete Himmelspanoramen mit der ALSK in Polarperspektive
 
Aktueller Status: ALSK fertiggestellt; First Light! Bau einer Spiegelheizung; Second Light!
  
Zur Berechnung der Belichtung ging ich von folgenden Überlegungen aus:
Passt der Horizont in das Bildfeld der Canon EOS 20Da, so hat er ungefähr einen Durchmesser von 2200 Pixeln. Mit U = pi * d beträgt der Umfang des Horizonts dann 6912 Pixel. Diese verteilen sich auf 360°, das macht 19,2 Pixel pro Grad. Der Horizont rotiert in 24 Stunden einmal um 360°, das heißt in einer Stunde um 15°. Eine Stunde hat 60 Minuten, 1° entspricht also 4 Minuten. Der Horizont rotiert damit in
4 Minuten um 19,2 Pixel bzw. um 4,8 Pixel pro Minute.
 

 
Für mein erstes ALSK-Himmelspanorama wählte ich mit der Canon EOS 20Da bei maximaler Empfindlichkeit von 3200 ISO eine Belichtungszeit von 30 Sekunden. Damit liegt die Rotationsunschärfe eines Sterns am Horizont theoretisch unter 3 Pixeln. Zwischen den Aufnahmen wurden ebenso lange Belichtungspausen zum Abkühlen der Kamera programmiert. Um das Bildrauschen zu minimieren, wurden 30 Bilder gemacht, die jedoch wegen Störlicht nicht alle verwendet werden konnten. Das Summenbild besteht aus 24 Belichtungen mit einer Gesamtbelichtungszeit von 12 Minuten. Durch die schräge Aufsicht auf den Kugelspiegel ergibt sich eine elliptische Verzeichnung des Himmels wie bei einer drehbaren Sternkarte. Die noch erkennbare Unschärfe der Sterne führe ich auf die nicht perfekte Polachsenjustierung und auf Ungleichmäßigkeiten des Kugelspiegels zurück.
 
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Stand: 31.5.2009
 
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