Kärnten/Slowenien 2017: Sonnenobservatorium Kanzelhöhe
 

 
Gegründet worden war das Observatorium Kanzelhöhe im 2. Weltkrieg von der Deutschen Luftwaffe, zusammen mit drei weiteren Sonnenobservatorien, auf dem Schauinsland bei Freiburg, auf der Zugspitze und auf dem Wendelstein. Das Ziel dieser Kette von vier Sonnenobservatorien war ursprünglich militätrischer Natur: Anhand der Beobachtungsdaten sollte ein Vorhersagemodell für die Störungen des Funkverkehrs aufgrund der wechselnden Sonnenaktivität entwickelt werden. Das war für den Funkverkehr mit den Flugzeugen der Luftwaffe und den Schiffen der Kriegsmarinevon größter Bedeutung. Karl Otto Kiepenheuer, dessen Namen das Freiburger Institut heute trägt, konnte die damaligen Machthaber von diesem ambitionierten Vorhaben überzeugen. So wurde mitten im Krieg etlichen Astronomen eine Wirkungsstätte weitab der Front beschehrt. Tatsächlich scheiterten die Astronomen jedoch an dem Vorhersagemodell... Die genaue Geschichte des Observatoriums ist hoch interessant und auf der Website des Observatoriums Kanzelhöhe sehr gut dokumentiert.
 
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