Die digitale Filmkamera Canon C 300 in der Meteorbeobachtung
Teil I: Vorbereitung
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Aktueller
Status: Erster Praxiseinsatz |
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Die Canon C 300 in einem Denz-Rigg mit einem Zeiss Compact Prime 2.1/25 mm
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In
der digitalen Kinematografie verläuft die technologische
Entwicklung der Kameras weder genau parallel noch vollkommen
unabhängig zu den digitalen Fotokameras. Für den
Astronomen erscheinen bestimmte digitale Filmkameras (DFKs) immer
wieder interessant, doch aufgrund der vergleichsweise hohen Preise
(>> 10.000 €) gegenüber den
handeslüblichen DSLRs und aufgrund der "getrennten
technologischen Welten" gibt es bisher nur wenige praktische
Anwendungsfälle in der Astrofotografie.
Eine erste, sehr interessante Anwendung realisierte ich im Herbst 2011
mit der ARRI Alexa an der schmalen
Mondsichel: Anders als alle handelsüblichen DSLRs
zeigte die DFK ARRI Alexa (Preis des Kameragehäuses >
50.000 €) sowohl die helle Mondsichel als auch die dunkle
Mondseite in
einem Einzelbild voll durchgezeichnet.
Über die Geräteausleihe der Hochschule
für Fernsehen und Film habe ich außerdem einen
gewissen Zugriff auf weitere DFKs bzw. Videokameras von ARRI,
Canon, Sony oder Panasonic.
DFKs oder Videokameras haben in der Regel
keine Möglichkeit der Langzeitbelichtung. So ist bei der ARRI
Alexa die längste Belichtungszeit 1 Sekunde. Außerdem wird
in der Regel ein Laufbilddatenstrom aufgezeichnet, z.T. mit einer
erheblichen Datenkompression. Sofern man also
die Langzeitbelichtung nicht durch Aufaddition in der Nachbearbeitung
vornimmt - hier mindert die Datenkompression die
Bildqualität - wählt man mit DFKs sinnvoller
Weise schnell bewegende astronomische Motive, wie etwa Meteore.
Die mit bis zu 20.000 ISO zurzeit lichtempfindlichste DFK auf dem Markt
ist die Canon C 300, von der die HFF vier Stück beschafft hat.
Dioe Canon C 300 besitzt einen CMOS-Sensor im APS-C Format,
sodass Filmobjektive mit einer Lichtstärke bis zu F 1.2
verwendet werden können. Da
lag es nahe, die Canon C 300 auf ihre Eignung für die
Meteorbeobachtung hin zu testen.
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Die Canon C 300 zeichnet in Full HD 1920 x 1080 Pixel mit einer
Datenrate von 50 MBit/S auf Compact Flash Cards im 8 Bit MPEG-2 auf.
Die native Auflösung des Sensors beträgt 3840
x 2160 Pixel; in Echtzeit wird ein 2:1 Downscaling und Debayering vorgenommen.
Da es sich um eine Laufbildkamera handelt, werden
standardmäßig 25 Vollbilder pro Sekunde aufgezeichnet. Daran
ändert sich auch nichts, wenn langsamere Integrationszeiten
gewählt werden. Als längste Integrationszeit kann 1/3 Sekunde
gewählt werden; es werden dann die Bilder entsprechend mehrfach
nacheinander aufgezeichnet. Die ist für die astronomische
Anwendung natürlich hinderlich.
Die Nennempfndlichkeit der Kamera liegt bei 850 ISO (warum nicht 800
ISO bleibt das Geheimnis des Herstellers...); als maximale
Emfindlichkeit kann 20.000 ISO eingestellt werden. Es ist absolut
beeindruckend, wie rauscharm das Bild dann immer noch ist.
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> Erste Testaufnahmen
> Erster Praxiseinsatz
Stand: November 2013 |
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